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1. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 100

1846 - Berlin : Klemann
100 Neuere Zeit. der Reihe der Staaten. — Der König Stanislaus 'geht nach Petersburg, f 1798. Nachdem im Frieden mit der Türkei zu Jassy, 1792, das Land bis zum Dnjester und 1795 Kurland mit dem russischen Reich vereinigt worden, stirbt Katharina Ii. 1796. Ihr Sohn und Nachfolger 1796—1801. Paul I. stößt alle von Katharina getroffenen Einrichtungen um; obwohl er das Beste seines Volks will, herrscht er doch eigensinnig und launenhaft. Eine strenge Censur, geheime Polizei, selbst Vorschriften für Kleidung und Betragen drücken das Volk nieder. Der Haß gegen die Grundsätze, welche die französische Revolution herbor- grrufen hatte, veranlaßt ihn zur lebhaften Theilnahme am Kriege gegen Frankreich. Suwarow siegt in Italien 1798, wird aber 1799 vom Kaiser zurückgerufen, welcher sich von Oestreich und England verrathen glaubt. — Paul wird von Verschwornen, welche ihn zur Abdankung zu Gunsten seines Sohnes zwingen trollen, nach heftigeni Widerstande ermordet, 23. März 1801. 1801—1825. Alerander's I. wohlthätige und weise Regie- rung. Das Loos der Leibeignen »rird gemildert, die ge- sammte Staatsverwaltung verbessert, Industrie und Handel begünstigt, das Heer neu organisirt, im Volke durch höhere und niedere Schulen einige Bildung verbreitet. Die Kriege mit Frankreich, 1805 — 1807 und 1812 — 1814, s. unter Frankreich und Deutschland. Das Königreich Poleit erhält 1815 eine eigene Verfassung. Daß in den letzten Lebensjahren Alexander's eine Verschwörung Uebelge- sinnter gegen ihn bestanden habe, tritt bei seinem 1825, 1. Deebr. in Taganrog erfolgten Tode deutlich hervor. Großfürst Constantin entsagt der Krone, 9. Deebr. 1825. Nieolaus 1. besteigt den Thron, 26. Deebr. Eine ausbrechende Empörung wird durch die Festigkeit des Kai- sers und die Treue der meisten Truppen, wenn auch nicht ohne Blutvergießen, unterdrückt. Ein Krieg mit Persien 1826 und 1827 wird durch die Eroberung von Eriwan

2. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 177

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
I. Das Deutsche Reich in seinem Verhältnis zum Auslande. Santo Stefano (unweit Konstantinopel) der Türkei zu harte Bedingungen auferlegte, trat England für sie ein; und um den Krieg zu verhüten, brachte Bismarck 1878 den Berliner Kongreß zu Stande, der bestimmte: 1. Montenegro, Rumänien und Serbien werden unabhängig; diese beiden wurden später Königreiche; 2. Bulgarien, beschränkt auf das Land zwischen Donau und Balkan und Sofia, wird tributäres Fürstentum; eine bulgarische Notabelnversammlung wählte Alexander von Battenberg (Hessen-Darmstadt), einen Neffen Alexanders Ii., zum Fürsten; 3. Ostrumelien bleibt türkische Provinz, erhält aber christliche Verwaltung; 4. Bosnien und die Herzegowina werden von Österreich besetzt; 5. Griechenland soll durch Stücke von Thessalien und Epirus vergrößert werden; 6. Rußland bekommt Batum und Kars in Armenien und Bessarabien (von Rumänien, das durch die Dobrudscha entschädigt wird). 2. Die Zeit des mitteleuropäischen Dreibundes und der ; französisch - russischen Freundschaft. Da Rußland (Fürst Gortschakow) bei dem „ehrlichen Maklergeschäft“ Bismarcks zu schlecht weggekommen zu sein meinte, trat zwischen ihm und Deutschland eine Erkaltung ein. Diese steigerte sich, als es den „Nihilisten“ nach mehreren fehlgeschlagenen Mordversuchen gelang Alexander Ii., den Befreier der Bauern aus der Leibeigenschaft (1858 — 63), im März 1881 zu ermorden und mit der Thronbesteigung seines Sohnes Alexander Ih. die Männer der panslawistischen (slawophilen) Partei1 zu maßgebendem Einfluß gelangten. Als Gegengewicht gegen die sich anbahnende Annäherung Rußlands an Frankreich schuf Bismarck 1879 den Bund zwischen Deutschland und Österreich, dem 1883 Italien, wo seit 1878 König Humbert regierte, beunruhigt durch die Ausdehnung der Herrschaft Frankreichs über Tunis (1881), beitrat. Jedoch blieb während Bismarcks Verwaltung Deutschlands Verhältnis zu Rußland derartig, daß er (1884) einen 1) Ignatjew (spr.: Ignätjeff), Skobelew (Skobjeleff), Katkow, Pobedonoszew (Pabjedanostzeff). Brettschneider, Hilfsbuch f. Seminare, in. 2. Aufl. 10

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 309

1877 - Berlin : Herbig
Freiheitskrieg der Niederlande. 309 die Wassergeusen (1572). Herzog Alba wird (auf seinen eigenen Antrag) zurückberufen (1573). Sein Nachfolger, Luis de Zuniga y Requesens, erficht zwar (1574) einen Sieg auf der Mookerheide, wo zwei Brüder des Prinzen von Oranien fallen, kann aber des Aufstandes nicht Herr werden und f 1576. Plünderungen der Städte Antwerpen, Mastricht, Gent etc. führen in diesem Jahre die Ratifikation von Gent herbei, einen Vertrag aller Provinzen, durch welchen sie sich verpflichten, die spanischen Soldaten aus dem Lande zu treiben. Der neue Statthalter Don Juan d'austria (s. S. 308) wird von den meisten Provinzen nicht anerkannt. Trotz der unter ihnen von neuem ausgebrochenen Uneinigkeit vermag er nicht das Land zu beruhigen und stirbt 1578. Ihm folgt als Statthalter Alexander Farnese von Parma (1578—1592), ein staatskluger Fürst und treff- licher Feldherr. Dieser unterwirft unter dem Versprechen der Her- stellung aller alten politischen Freiheiten die südlichen, katholischen Provinzen (Belgien). Die sieben nördlichen (Holland, Seeland, Utrecht, Geldern, Grceningen, Friesland, Overyssel) schliefsen 1579. die Utrechter Union, sagen sich (1581) gänzlich von Spanien los und übertragen die erbliche Statthalterwürde an Wilhelm von Oranien. Nach dessen Ermordung zu Delft (1584) tritt sein Sohn, der 17jährige Moritz von Nassau, an die Spitze der 7 Provinzen. Kriegsglück Alexanders von Parma, Einnahme von Antwerpen (1585). Die den Holländern geleistete englische Hülfe {Leicester, Statthalter) bestimmt Philipp zur Ausrüstung der Armada, welche furchtbaren Stürmen u. der Tapferkeit d. Engländer erliegt (1588). Nach langen Kämpfen mit abwechselndem Glück wird unter König 1598-1621. Philipp Iii. ein 1609. zwölfjähriger Waffenstillstand auf Grund des augenblick- lichen Besitzstandes geschlossen. Unter dem schwachen, von Günstlingen (Herzoge Derma und Uzeda, Vater und Sohn) be- herrschten Könige Sinken der Macht und des Wohlstandes Spaniens, namentlich auch in Folge der Austreibung von 800,000 Moriskos. Nach Ablauf des Waffenstillstandes mit den Holländern wird der Kampf wieder aufgenommen, bis unter König 1621—1665. Philipp Iv. die Republik der Vereinigten Provinzen im 1648. Westfälischen Frieden (s. S, 297) die Anerkennung

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 149

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 136. Utrechter Union. Kap. 137. Reformation in Skandinavien. 149 Heere bezweckte. Die protestantischen Provinzen, unter dem Vereinsnamen der Generalstaaten, schlssen noch besonders unter sich den sog. ewigen Vertrag, den selbst der neue Statthalter Juan d'austria (des Knigs Halbbruder, der Sieger der die Trken bei Lepanto 1571) besttigte. Als er ihn aber nach einiger Zeit verletzte, brach der Aufstand aufs neue aus, und als nach Juan's Tode der nette spanische Statthalter Alexa n-der Farnese, Herzog von Parma, Margarethas Sohn, in allen Provin-zen die katholische Kirche herstellen wollte, so schlssen die sieben nrdlichen Provinzen die Mrechter Union. Whrend die sdlichen katholischen Pro- 1579 vinzen sich diesem Statthalter fgten, bekriegte er jene mit uerster Strenge, so da sich die vereinigten Generalstaaten ffentlich von der spanischen Regierung lossagten und den Prinzen von Oranien an die Spitze 1581 ihrer Republik stellten. Als letzterer, in Folge der der ihn verhngten Acht, meuchlings ermordet wurde, whlten die Generalstaaten seinen juugen Sohn Moriiz. Zwar kamen sie nun anfangs durch Alexander Farnese in groes Kriegsgedrnge und verloren die wichtige Stadt Antwerpen. Als ihnen aber Elisabeth von England Beistand sandte und Philipp im Krieg mit Eng-land seine Armada verlor (Kap. 135,3), so gewannen sie unter Moritz von Oranien allmhlich ihre verlorenen Gebietsteile wieder und erkmpften sich 1609 nach Philipp's Tode einen zwlfjhrigen Waffenstillstand. Philipp Ii., der zwei Mill. Menschen nebst 600 Mill. Ducaten umsonst geopfert hatte, starb 1598 an einer schrecklichen Krankheit, die er aber standhaft ertrug. Sein schwacher Sohn und Nachfolger, Philipp Iii., beschleunigte den Verfall Spaniens durch d^e vllige Vertreibung der gewerbfleiigen Morisco's (Nachkommen der Mauren) und durch einen langen, unglcklichen Krieg mit Frankreich. Er starb eines klglichen Todes als Opfer der spanischen Etikette, indem er krank am offenen Kamine sitzend von den Flamnien ergriffen wurde, und keiner der Hflinge dem Könige beisprang, um nicht dem eben abwesenden Kammerherrn in's Amt zu greifen. (3.) Noch aber hatte der junge niederlndische Freistaat auch einen innern Entwicklungskampf durch entstandene Religionsstreitigkeiten und Religionsverfolgungen durchzumachen, der dem verdienten greisen Rathspensionr Olden-Barneveld das' Leben und dem groen Gelehrten Hugo Grotius die Freiheit kostete (zu der ihm jedoch die List seiner Gattin wieder verhalf). Endlich kehrte der Staat zur Besonnenheit zurck und gewhrte das erste Beispiel einer allgemeinen Religionsduldung. Ungeachtet aller ueren und inneren Kmpfe machten die seemchtigen Hollnder wichtige Erwerbungen, entdeckten die Hudsonsbay, stifteten eine ostindische Com-Panie (1602), grndeten 1619 Batavia auf Java, entrissen den Portugiesen Am-voina, Ceylon und Malacca, grndeten auf dem Cap Colonieen und wurden im Laufe des siebzehnten Jahrhunderts das erste Handelsvolk Europa's, machten sich aber durch ihre Gewinnsucht und Hrte verhat. Kap. 137. Die Reformation in den skandinuvischen Reichen. (1.) Auch in den skandinavischen Reichen setzte sich die Reformation in Folge politischer Vernderungen fest. In Schweden hatte der Dnenknig Christian Ii. durch Besiegung des schwedischen Reichsverwesers teert Sture 1520 die calmarische Union (Kap. 119) wieder hergestellt, und durch das Stockholmer Blutbad seine Herrschaft in Schweden zu befestigen gesucht. Aber die Bedrckten sammel-ten sich um Gustav Wasa, den tapfern Sprling eines alten schwedischen

5. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 501

1837 - Heidelberg : Winter
501 Das Königreich Griechenland. s. Historische Uebersicht. Das Königreich Griechenland ans dem von großen Erinne- rungen angefüllten Boden des alten Hellas gegründet, ging erst in neuester Zeit aus dem Aufstande der durch die Türken unter- jochten und von ihnen besonders seit dem Is. Jahrhundert auf die schändlichste Weise gemißhandelten Bewohner dieses Landes hervor, die besonders vurch das Andenken an die große Vorzeit ihrer Nation gestärkt, die Fesseln türkischer Tyrannei abzuwerfen suchten. Schon im Jahre 1770 versuchten die Griechen, wenn gleich von Nußland unterstüzt, doch vergeblich ihre Freiheit zu erringen und ihr Zustand blieb derselbe, bis sich im Jahre 1821 ein allge- meiner Aufstand in Morea entwickelte, durch welchen in kurzer Zeit die ganze Halbinsel, sowie Livadien von den Türken befreit wurde. Doch erschien 1825 von der Pforte dazu aufgefordert Ibrahim, der Sohn des Vicekönigs von Aegypten mit einem Heere, den Aufstand zu unterdrücken; und dieß schien trotz des hcldenmü- thigsten Kampfes und der großartigsten Aufopferung des unglück- lichen Volkes zu gelingen, als die europäischen Großmächte sich desselben annahmen, und da die Pforte auf keine Unterhandlun- gen sich einlassen wollte, durch die Vernichtung der türkischen Flotte bei Navarin (1827) die Befreiung Griechenlands entschie- den. Im folgenden Jahre erschien, während Rußland der Tür- kei den Krieg erklärt hatte, ein französisches Heer unter Mar- schall Maison in Griechenland, worauf Ibrahim Morea verließ und durch England, Rußland und Frankreich zuerst unter ihre Garantie gestellt, dann aber 1829 die Errichtung eines erblichen Königreichs unter der Herrschaft eines christlichen Prinzen be- schloßen wurde. Im Jahr 1850 erfolgte die Anerkennung der Unabhängigkeit Griechenlands von Seiten der Pforte und bald darauf wurde der Prinz Leopold von Sachsen - Koburg zum Kö- nig ernannt, der jedoch die Krone, nachdem er sie zuerst ange- nommen, wieder ausschlng, während der ausgezeichnete Präsi- dent Kapodistria, bis er 1831 in dem Kampf der Parteien, welcher das Land auf's neue zerriß, ermordet wurde, an der Spitze der Regierung stand. Jezt (1832) trugen die drei Schutzmächte die Krone dem Prinzen Otto von Barern an, dessen Vater sie we- gen der Minderjährigkeit des jungen Fürsten in seinem Namen annahm. Im Jahre 1833 landete der hoffnungsvolle Hellenenkönig in seinem jungen Reiche und machte sich, während ein Regent- schaftörath die Regiernngsangelegenheiten leitete, mit demsel- den näher bekannt, bis er, seit dem 1. Juli 1855 zur Volljährig- keit gelangt, die Herrschaft in dem wiedergeborenen Griechenland selbst antrat.

6. Geschichte der Neuzeit - S. 87

1883 - Freiburg : Herder
Ludwig Xiv. 87 Ludwig Xiv. als Selbstherrscher. 39. Mazarin starb 1661 und hinterlie seinen Verwandten ein fabelhaftes Vermgen. Nun nahm der junge König die Zgel der Re-gierung selbst in die Hand. Seinen Herrscherberuf beurkundete er durch die Wahl seiner Diener. Sein Finanzminister Colbert (16611683) gab dem Handel und dem Gewerbfleie Frankreichs einen groartigen Aufschwung und schaffte die ungeheuren Summen bei, welche fr die vielen Kriege, fr die Bestechung fremder Minister und Feldherren, sowie fr den Aufwand des Hofs notwendig waren. Der Kriegsminister Lou-vois stellte dem Könige gut ausgerstete und schlagfertige Heere zur Verfgung, der Prinz Conds, die Marschlle Tu renne und Luxem-bourg gaben der franzsischen Kriegfhrung eine vieljhrige berlegen-heit, der Ingenieur Vanban versah Frankreich mit einem Grtel starker Festungen, und zugleich kmpften die Admirale Du Quesne. Tour-ville und Bart mit den Englndern und Hollndern um die Herrschaft auf dem Meere. Krieg gegen Spanien. (1667-1668.) Aachener Kriede. (2. Mai 1668.) 40. Nach dem Tode Philipps Iv. von Spanien verlangte Lud-wig Xiv. als Erbteil seiner Gemahlin, einer spanischen Prinzessin, die Niederlande, nahm fast ohne Schwertstreich die Franche Comt und eine Reihe niederlndischer Festungen weg, wurde aber durch das Budnis von Holland, England und Schweden (Tripelallianz) zu dem Aachener Frieden bestimmt, in welchem er sich mit einem Stck von Flandern (Charleroi, Douay, Lille) begngte. Krieg gegen Holland. (1672.) 41. Holland war damals die erste Geldmacht und trotz einiger Niederlagen zur See in den Kriegen gegen die Englnder auch die erste Seemacht, daher vermochte es die Entwrfe Ludwigs Xiv. zu stren, wie es durch die Tripelallianz bewiesen hatte. Sder stolze König wurde dadurch ebensosehr erbittert als einst Dareios Hystaspes gegen die Athener, und ohnehin waren ihm die Hollnder als Republi-kaner verhat, er legte aber seinen Rachekrieg mit der grten Vorficht an. Als Bundesgenossen erkaufteer den englischen König Karl Ii. mit mancher Million, um geringere Preise den Erzbischof von Kln und den Bischof von Mnster; die meisten deutschen Fürsten waren seine Pensionre, selbst von den Rten und Generalen des Kaisers standen einzelne in seinem Solde. Daher konnte er 1670 den Herzog von Loth-ringen ohne weitere Umstnde verjagen und 1672 mit 120 000 Mann der klnischen Boden in Holland einfallen.

7. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 14

1872 - Berlin : Wohlgemuth
14 S-Sw r"j -s mieisetb E.s.7 53f?''" '* "* Mwsmww #f$Ee5f , f, a mbeffen die spanischen Truppen lange Zeit ihren Sold nickt S fn Kterk l glanbten sich diese an den'reickeumrgeru der Fabrik- und Handelsstdte schadlos halten m mssen und eraoffen sich plndernd und verheerend durch das Land. Ihrem Unwesen ein Ztel zu setzen, verbanden sich nun die nrdlichen und sdlichen Provinzen zur Gent er Pacisication (1576), worin sie die Entfer-Sl ft1! v6- die Abschaffung der Smigionsebicte T"l Ml" -umichst L@ci,Wica127cr,,,n: bimen mr f1 V 6 er die sdlichen katholischen Pro- fenfrfvhlv,Sfc Unsr hc spamsche Krone veranlat^ doch schlos-Friesland S? ^'^ern, Holland, Seeland, Utrecht, fnder Hfh? ; t U"b yntnden letzt nur Nm so enger an ein-? bildeten unter dem Namen der sieben Generalstaaten (1579) V, Udn' stellten Wilhelm von Oranien an ihre Svitze Staa7 Als" ?U"b ^ dnen b0n Spanien unabhngigen aw? ^xi*>dm burd> einen Meuchelmrder (Balthasar Gerhard) zu Delst (1584) erschossen wurde, boten die Niederlnder die Krone an Frankreich und England an; beide schlugen sie aus doch gewahrte ihnen Elisabeth Hlfe in der Absicht, das Land sich w? &frm?Vrfn' ' P^" scheiterte indessen durch die Frsorge des Statthalters von Holland, Seeland und Friesland, Morik von Mn mx fetilcm S3ater Wilhelm von Oranien in dieser Wrde gefolgt war, und durch die Umsicht Oldenbarneveld's, Gro- imtit'atr Kctnb- ^"dessen war auch Alexander Farnese nicht v/n'hatte sich sogar in den Besitz von Antwer-T , gesetzt, aber weil er zur Unterdrckung der Protestanten e" Maumt Zn Theil seiner Soldaten dahin abschickte, schwchte er sich selbst. Moritz unterwarf bte von den Spaniern gemachten Eroberungen wteder und als die Nachfolger Alexanders gegen ihn

8. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 272

1875 - Münster : Coppenrath
— 272 — bis zum festen Friedensschlüsse zu Campo Formio gestürzt hatte. Oesterreich erhielt sofort die Stadt Venedig, das venetianische Festland zwischen dem Gardasee und dem Jsonzo, dann das venetianische Istrien und Dalmatien. — Neben der cisalpinischen Republik entstand durch die Einführung der Demokratie in Genua die ligurische. — Einen Monat nach dem Frieden von Campo Formio, am 16. November 1797, starb der König von Preußen, Friedrich Wilhelm Ii., und sein Sohn bestieg als Friedrich Wilhelm Iii. den Thron. Am schlimmsten war das deutsche Reich berathen. Von seinen mächtigsten Schutzherren, Oesterreich und Preußen, verlassen, mußte es für sich allein zu Ra stadt mit Frankreich unterhandeln, das hier die Sprache des empörendsten Uebermnthes führte. Während der Unterhandlungen that baffelbe solche Gewaltschritte, daß der Congreß am 28. April 1798 mit einem neuen allgemeinen Kriege sich wieder auflösete. 79. Zweite Coalition gegen Frankreich (1799). Bonaparte in Aegypten (1798). —Von allen Feinden Frankreichs stand England allein noch als Sieger auf dem Kampfplatze und hatte mit seiner furchtbaren Seemacht der stolzen Republik fast alle ihre Kolonien in West- und Ostindien schon entrissen. Dafür sollte jetzt der Schlag diese Insel treffen. In allen Häfen Frankreichs wurden Schiffe zu einem Landungsversuche ausgerüstet, und mit den katholischen Irländern, die in Folge des Druckes, den sie ihrer Religion wegen erdulden mußten, in vollem Aufstande gegen die englische Regierung waren, Verbindungen angeknüpft. Bonaparte, der Sieger über Italien, ward mit diesem neuen Unternehmen beauftragt, auf welches die Aufmerksamkeit von ganz Europa gerichtet war. Am 19. Mai 1798 lief er mit einer großen Flotte' aus dem Hafen von Toulon und segelte nach — Aegypten. Die Eroberung dieses Landes sollte nur der erste Schritt sein, die Macht der Engländer in Indien zu vernichten. Wäre dieses große Unternehmen gelungen, so würde vielleicht ganz Asien eine völlig neue Gestalt durch den Sieger erhalten haben. Die Flotte bestand ans vierhundert großen und kleinen Schiffen und hatte dreißigtausend Mann Kerntruppen am Bord. Es war ein herrlicher Anblick! Günstige Winde schwellten die Segel, und in majestätischer Pracht glitt sie über die ruhige Wasserfläche dahin, gleich einer großen schwimmenden Stadt. Wie Thürme

9. Geschichte der neueren Zeit - S. 26

1917 - Frankfurt am Main [u.a.] : Diesterweg
26 Die Kämpfe der Gegenreformation. sten in Antwerpen, als infolge des spanischen Staatsbankrotts die Löhnung ausblieb. Daher verbanden sich allmählich alle Provinzen, □ auch die vorwiegend katholischen, wider Spanien. □ Zu spät wurde Alba abberufen. Don Juan, der späterhin an seine Stelle trat, entließ das Heer und bot einen Ausgleich an; aber Wilhelm von Oranien, der tatsächliche Herr des Landes, lehnte ihn ab, weil er Philipps Unversöhnlichkeit kannte. Darüber starb der blonde Kaisersohn, erst 31 Jahre alt, an der Pest, die ihn erfaßte, als er seinen kranken Soldaten tröstend seine letzte Barschaft verteilte. 4. Immerhin gelang es ihm und seinem Nachfolger, Margaretens Sohn Alexander Farnese, das katholische Belgien zurückzugewinnen und zu behaupten. Dazu eroberte Alexander noch Antwerpen, das damals die erste Handelsstadt Europas war. * *D>ie südlichen, katholischen Landschaften schlossen sich Alexander 1679 an; dagegen vereinigten sich die protestantischen in Utrecht zu einem Bunde, aus dem der niederländische Staat erwachsen ist: eine Zuflucht für religiöse Flüchtlinge, auch spanische und portugiesische Juden. ,,Lieber verlorenes als verdorbenes Land," sagten sie wie Philipp, aber in andern Sinn. Ihre Vertreter, die „Generalstaaten", sagten sich feierlich von Spanien los. Philipp ächtete Wilhelm von Oranien und setzte einen Preis auf seinen Kops; der Freiheitsheld starb durch den Schutz eines burgun-dischen Mörders. „Mein Gott, habe Erbarmen mit meiner Seele und mit diesem armen Volk!" sagte er sterbend. Er war ein rechter deutscher Fürst, freundlich, beredt, aufopfernd: Hab und Gut und □ das Leben dreier Brüder hatte ihn der Kampf gekostet. □ 5. Holland und die übrigen vorwiegend kalvinistischen Provinzen, die heute das Königreich der Niederlande ausmachen, wahrten ihre Unabhängigkeit mit Hilfe der Königin von England, waren aber auch für Deutschland verloren. * *Dcr Handel der Stadt Antwerpen zog sich nach Holland und Frankfurt a. M., dessen Messen jetzt aufblühten. Die Holländer überflügelten immer mehr die Hansen; noch während des Krieges gründeten sie eine £) st indische Kompanie und legten auf Java die Hauptstadt Batavia, an dem Wege nach Indien die Kapstadt an. Zugleich unternahmen sie kühne Entdeckungsfahrten ins Eismeer, die man mit dem Zuge der Argonauten verglich; in niederländischem

10. Volksschulenfreund - S. 163

1860 - Leipzig : Dürr
d er allgemeinen Weltgeschichte. 163 ein kleiner Theil die Erlaubniß des Cyrus zur Rückkehr nach Judäa (später Palästina genannt) benutzte, dann unter die Macedonier; nach Alexanders des Großen Tode theils unter ägyptische Könige, wo eine Uebersetzung des A. T. in die griechische Sprache zu Alexandrien gefertigt wurde, theils unter syrische. Durch die Helden unter den Makkabäern (1. und 2. Makk.) wurden sie eine Zeit lang ziemlich frei. Rom unterjochte endlich Alles. Durch Schmeichelei erhielt 38 I. Vor Ehr. Herodes, mit Unrecht der Große benannt, ein Jdu- mäer, von den Römern Judäa mit dem Königstitel, ein zwar tapferer, aber auch hinterlistiger, argwöhnischer und grausamer Regent, selbst gegen seine Familie, indem er seine Gemahlin, drei Söhne und mehrere Verwandte unschuldig hinrichten ließ (Matth. 2. ). Er war bald heidnisch, bald jüdisch religiös. Rach seinem Tode (im I. 2 nach Ehr.) kam ein Theil des Landes zu Syrien und erhielt Landpfleger (Proeuratoren, wie Pontius Pilatus), die ihren Sitz in Cäsarea mit einer Vesatzung hatten und von Zeit zu Zeit nach Jerusalem zogen (Apostgsch. 25, 1). Das andere wurde den Nachkommen Herodes des Großen überlassen, unter verschiedenen Titeln (Luc. 3, 1.). Herodes Agrippa, ein Enkel Herodes d. Gr., erhielt ganz Judäa als selbstständiger König; mit seinem Tode starb das Geschlecht 44 I. nach Ehr. aus, das Land wurde fast ganz römische Provinz. Von seinen weitern Schicksalen N. 226. Zweiter Hauptabschnitt. Neue Geschichte von Christi Geburt bis auf unsere Zeit. Erste Periode. Von Chr. Geb. bis auf Karl d. Gr. (1—800). H. 13. Augnstus und einige seiner Nachfolger im rö- mischen Reiche. Abendländ. Kaiserthum. 160 Octavius beherrschte nun allein das größte und am besten eingerichtete Reich. Es gehörte dazu in Europa: Ita- lien, Macedonien und Griechenland mit allen dortigen Inseln, Frankreich, Spanien, Portugal, England, die Niederlande, Ungarn; in Deutschland drangen die Römer bis an die Do- nau und den Rhein; in Afrika Aegypten und die Küsten des Mitiklmeeres; in Asien Kleinasien und die Länder bis an den Euphrat und Tigris. Er wurde wider Erwarten ein vor- 11*
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